Ein wunderschöner Tag Ende Januar, es ist gerade hell geworden - das macht richtig Lust auf die zweite Etappe. Es ist noch nicht einmal sehr kalt, viel zu warm für diese Jahreszeit ist es ohnehin in diesem Jahr. Als wir loslaufen spazieren wir praktisch in den Sonnenaufgang hinein.
[km 0] Wir starten an der Wallfahrtskirche Westerndorf am Wasen, gehen am Landgasthof vorbei und biegen nach links in eine Hofauffahrt ein. Wieder links geht es weiter auf den Kehlweg und dann gleich wieder nach rechts in den Filzenweg. Auf dieser Straße spazieren wir in Richtung Süden mit dem Blick ins Mangfallgebirge und das Inntal direkt auf den Sonnenaufgang zu aus Westerndorf heraus. Wir überqueren auf einer Brücke die Autobahn und halten uns kurz darauf rechts. Der Panger Straße folgen wir in einer Linkskurfe. Nach etwa 1,8 km auf Asphalt biegen wir schließlich nach rechts auf einen Forstweg ab, der uns in den Filzenwald hineinführt.
[km 2] Diesem Forstweg folgen wir eine ganze Weile durch den Wald bis zu einer Weggabelung. Hier halten wir uns links. An einem Holzlagerplatz wollen wir nach links auf einen schmalen Pfad einbiegen, der uns in die Hochrunstfilze hineinführen soll. Dieser Pfad ist allerdings schwer zu finden. Nach einigen scheinbar weglosen Metern durch das Unterholz wird er aber immer deutlicher und wir sind uns sicher, auf dem richtigen Weg zu sein.
[km 4] Die Suche nach diesem schmalen Pfad ist dieser definitiv wert. Es ist die schönste Wegstrecke auf dieser Etappe und nicht nur das: Es ist einer der schönsten Wanderwege durch ein Moor, die wir je gegangen sind. Nach rechts weitet sich der Blick immer wieder hinein ins Mangfallgebirge. Links beginnt der Filzenwald und der schmale aber im weiteren Verlauf immer deutlich zu erkennende Pfad führt uns immer an dieser Grenze zwischen Wald und freien Wasserflächen durch die Hochrunstfilze. Nach einiger Zeit treffen wir wieder auf die Panger Straße, die wir vor einiger Zeit in den Filzenwald hinein verlassen haben, und biegen nach rechts auf sie ein.
[km 6] Natürlich nutzen wir aber schon die nächste Möglichkeit wieder, um den Asphalt zu verlassen. Nachdem wir die ersten Häuser einer Siedlung erreicht haben nehmen wir an einem Bahnübergang mit einem großen Hinweisschild "Moorstation Nicklheim" den Weg, der uns nach rechts dorthin führt. Es geht die alten Gleise entlang und da, wo sich die Gleise teilen, halten wir uns links. Weiter an der stillgelegten Bahnstrecke entlang geht es zu einem Bohlenweg und einem Vogelbeobachtungsturm. Hier sind auch lehrreiche Hinweistafeln zur Fauna und Flora der Nicklheimer Filze aufgestellt. Auf dem "Weltpfad Nicklheim", der die Entwicklung des Planeten Erde veranschaulicht, wandern wir schließlich in Richtung Süden weiter.
[km 8] Der wieder breitere Weg macht eine Linkskurve, wir kommen zu einem großen Parkplatz, gelangen wieder auf die Fahrstraße und halten uns zwei Mal rechts. Auf dieser Straße laufen wir nun eine ganze Weile durch den Wald und immer südwärts.
[km 10] Genau da, wo wir den Wald wieder verlassen, können wir endlich wieder nach rechts den Asphalt verlassen und folgen einem Weg am Waldrand entlang. So kommen wir wieder auf eine Straße, die Filzenweg heißt. Wir biegen nach links ab und spazieren auf Kleinholzhausen zu.
[km 12] An unserem Etappenziel ist der Landgasthof Neiderhell mit dem Urweltmuseum Neiderhell gleich daneben dann nicht zu verfehlen.