Der Schweinsberg, das Türkenköpfl und die Kirchwand verlängern die Etappe nicht allzusehr, fürgen ihr aber drei nicht überlaufene Gipfel mit herrlicher Aussicht hinzu. Technisch ist beim Anstieg zum Türkenköpfl auf den letzten Metern ein Minimum an Trittsicherheit nötig, der Abstieg vom Schweinsberg ist stellenweise steil und bei Nässe unangenehm. Auf dem Weg über die Kirchwand sind zwei Felsstufen mit kurzer, einfacher Kletterei, die dennoch Trittsicherheit und alpine Erfahrung erfordern, zu überwinden.
Am Schweinsbergsattel gehen wir nicht über die Koth-Alm talwärts, sondern halten uns rechts und folgen dem Wegweiser auf den Schweinsberg. Ein Pfad führt uns zügig nach oben und es dauert nicht lange, bis wir das Gipfelkreuz vor uns sehen. Hier erwartet uns ein beeindruckendes Gipfel-Panorama. Nach der Gipfel-Brotzeit gehen wir geradeaus weiter. Der Pfad, der den Bergrücken entlang führt, ist gut zu erkennen. Auf diesem Pfad geht es bald ziemlich steil nach unten. Oberhalb der Kesselalm stoßen wir auf den breiten Schotterweg zum Breitenstein, auf den wir nach links einbiegen und weiter talwärts gehen.
Gleich nachdem wir kurz vor der Elbachalm einen Zaun überstiegen haben und unter uns die Alm sehen finden wir - ohne Beschilderung - rechts abbiegend direkt am Zaun entlang eine Pfadspur, die uns geradewegs zum Gipfelkreuz des Türkenköpfl, das auch Elbacher Kreuz genannt wird, führt. Die letzten Meter geht es etwas steiler aufwärts, hier braucht es ein Mindestmaß an Trittsicherheit. Am Gipfelkreuz angekommen bietet sich uns ein toller Blick auf den Wendelstein vor uns, ins Rosenheimer Land im Norden und auf Schweinsberg und Breitenberg, wenn wir uns zur Aufstiegsroute umdrehen. Geradeaus auf dem Rücken entlang und immer links vom Zaun geht es weiter bis wir etwa 300m nach dem Gipfel weglos nach links unten über einen Wiesenhang der Leitzachtaler Alm auf den gut erkennbaren Weg, der vom Wendelstein kommt, absteigen. Auf diesem gehen wir zurück zur Elbachalm und setzen die Etappe fort.
Am Sattel zwischen Türkenköpfl und Kirchwand, an dem wir unter uns die Elbachalm sehen, folgen wir nicht der Beschilderung "über Schweinsbergsattel zur Kotalm u. Kesselalm nach Birkenstein", sondern bleiben am höchsten Punkt des Sattels und folgen einer nicht ganz leicht zu findenden Pfadspur, die auf dem Grat der Kirchwand nach links führt. An einer ersten Felsstufe steigen wir einige Meter abwärts. Hier müssen wir das erste Mal unsere Hände zu Hilfe nehmen und ein Mindestmaß an Trittsicherheit schadet hier definitiv nicht. Weiter geht es dann wieder unproblematisch auf einem schmalen Pfad. Rechts unter uns sehen wir immer wieder den Weg der Hauptvariante der Etappe. Nach einiger Zeit erreichen wir die zweite Felsstufe, die wir nun aufwärts klettern müssen. Wieder müssen wir nur ganz kurz unsere Hände zu Hilfe nehmen, steigen über einen Zaun und sehen nun das Gipfelkreuz der Kirchwand bereits vor uns. Am Gipfelkreuz vorbei führt uns der Pfad dann über einfaches Wiesengelände zum Schweinsbergsattel, wo wir auf den Weg der Hauptvariante der Etappe treffen.