Diese trichterförmige Vertiefung - Doline genannt - ist durch Einbruch unterirdischer Hohlräume entstanden. Auffällig sind die steilen, gleichmäßig ausgebildeten Flanken, die auf eine relativ junge Entstehung hinweisen. Nach dem Volksglauben diente die Grube früher als Wolfsfalle, daher der Name "Wolfsgrube". Nach diesen "Wolfsgruben" wurde der Ort Unterflintsbach im 12. Jahrhundert auch "Wolfsgrupa" genannt.
Tatzelwurmstr. 18 | 83126 Flintsbach am Inn
Seit dem Jahr 2000 ist die Biber, abgeleitet von dem keltischen Wort „bior“, was so viel wie Hügel oder Anhöhe bedeutet, als größtes Naturdenkmal in Bayern unter Schutz gestellt. Das Nagelfluhgestein (auch als Konglomerat bekannt), aus der die Biber besteht, ist eine seltene Gesteinsart, die an Beton erinnert. In dieser Gesteinsmasse finden sich kleine abgerundete Gesteinsbrocken, die durch den Verwitterungsprozess an der Oberfläche erscheinen. Das Gesteinsgemisch besteht aus Schlamm, Schutt und Geröll und entwickelte sich während der Entstehung der Alpen. Durch die immer weitere Auffaltung der Bergmassive verdichteten sich die verschiedenen Schichten des Sedimentgesteins. Im Laufe der Jahre verfestigte sich das Gemisch und erreichte somit die heute bekannte Form und Konsistenz.
Höhe: 1025 m.ü.NN. | Schartenhöhe: ca. 30 m | Dominanz: ca. 0,5 km | Orografische Dominanz: 3%
Der Schrofen ist ein kleiner, unbekannter Gipfel bei Brannenburg. Er bietet dennoch eine schöne Aussicht auf Mitterberg, Farrenpoint, Sulzberg und ins Inntal. Der Weg zum Gipfel ist weder ausgeschildert noch markiert und erfordert deshalb ein wenig Orientierungsvermögen. Am Gipfel ist zudem Vorsicht geboten, die Abbruchkante ist brüchig und fällt steil ab. Dafür ist man dort meist alleine unterwegs und kann das Gipfelglück in Ruhe genießen.
Höhe: 1147 m.ü.NN. | Schartenhöhe: ca. 140 m | Dominanz: ca. 0,9 km | Orografische Dominanz: 12%
Der Breitenberg ist ein unscheinbarer, bewaldeter Berg zwischen Schrofen, Rampoldplatte und Zugberg. Im Sattel zwischen Breitenberg und Zugberg liegt die Breitenberghütte. Am höchsten Punkt war bisher nur ein sehr kleines Kreuz neben dem Stamm einer alten Fichte. Seit kurzem hat eine Grundschulklasse ein größeres und buntes Holzkreuz dort errichtet. Auch ohne Gipfelpanorama lohnt der Weg durch die kleinen, einsamen Pfade im Bergwald, auf denen man fast immer alleine ist, während zur Rampoldplatte bei gutem Wanderwetter immer eine große Anzahl von Bergwanderern unterwegs ist.
Je nach Jahreszeit finden sich am Weg unserer Wanderungen viele verschiedene Blumen. Bei dieser Etappe kann man unter anderem die Gras-Sternmiere und die Türkenbund-Lilie entdecken.
Gras-Sternmiere
Stellaria graminea
Status in Bayern: einheimisch
Bestand: ungefährdet (häufig)
Blütezeit: April - Mai
Türkenbund-Lilie
Lilium martagon
Status in Bayern: einheimisch
Bestand: ungefährdet (selten)
Blütezeit: Juni - August
Nachtkerze
Oenothera
Status in Bayern: eingebürgert
Bestand: sehr häufig
Blütezeit:Juni - August
Herbst-Zeitlose
Colchicum autumnale
Status in Bayern: einheimisch
Bestand: ungefährdet (verbreitet)
Blütezeit: August - November
sehr giftig