Die Wallfahrtskirche St. Margarethen, die etwas oberhalb von Brannenburg in großartiger Landschaft mit einem einmaligen Rundblick über das Inntal liegt, stellt ein Kleinod christlicher Kunst und Gläubigkeit dar. Die Verehrung der Heiligen Margaretha hielt bereits früh Einzug in die abendländische Kultur. Zurückkehrende Kreuzritter brachten den Margaretenkult im 11./12. Jahrhundert mit in ihre Heimat. Der Bau des vorderen Kirchenschiffes lässt vermuten, dass die heutige Margarethenkirche genau zu dieser Zeit, zunächst jedoch als Kapelle, entstand. Als Kirche wird sie erstmals im Jahr 1447 urkundlich im Salbuch von St. Margareth im Rahmen eines Kaufgeschäfts erwähnt. Ein gewisser Georg Sabelkiel aus Flintsbach verkaufte damals sein Gut um 46 Pfund Pfennig an die Kirche St. Margarethen. Um 1500 erfolgte dann der Anbau von Chor und Turm. 1654 wurde die Kirche nach Westen hin verlängert und erhielt eine hölzerne Täfeldecke sowie eine Emporenbrüstung. Der neugotische Treppengiebel des Kirchenturmes stammt aus dem Jahr 1877. Der Friedhof beherbergt einige Gräber und Gedenktafeln bekannter Persönlichkeiten.
St. Margarethen 12 | 83098 Brannenburg
Seit mehr als 100 Jahren dient die Wendelstein-Zahnradbahn als sichere und bequeme Aufstiegshilfe auf einen der schönsten Aussichtsberge zwischen Chiemsee und Tegernsee. Der Bau einer elektrischen Zahnradbahn auf den Wendelstein kam während des Baus zwischen 1910 und 1912 einem technischen Wunderwerk gleich. Eine gewaltige Leistung damals war es, die schwierige Trasse zu realisieren - mit sieben Tunnels, acht Galerien, dreizehn Brücken und zahlreichen Stützmauern. Am 25. Mai 1912 wurde Deutschlands erste Hochgebirgsbahn feierlich dem Verkehr übergeben. Bei der Talfahrt mit der Zahnradbahn wird durch die Bremsenergie Strom erzeugt, der ins Versorgungsnetz der Wendelsteinbahn eingespeist wird. Dieser wird für die Bergfahrt des Gegenzuges genutzt.
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