Etappe W14

Natur & Landschaft

Lacherspitz

Lacherspitz Gipfel

Höhe: 1724 m.ü.NN. | Schartenhöhe: ca. 100 m | Dominanz: 0,4 km | Orografische Dominanz: ca. 6%

Die Lacherspitz (oder auch Lacherspitze) ist ein Gipfel im Wendelsteingebiet im Mangfallgebirge zwischen dem Wendelstein und dem Sudelfeld. Bis auf den felsigen kurzen Gipfelbereich ist der Berg auf Bergwegen leicht erreichbar und umgeben von teils steilen Almwiesen und felsdurchsetzten Latschenfeldern. Östlich des Gipfels führt die Materialseilbahn zur Soinhütte der Bundeswehr vorbei. Die Aussicht vom Gipfel ist umfassend – neben dem Blick auf den Gipfelaufbau des nahen Wendelsteins kann man bei guter Sicht bis nach München, zum Chiemsee, in die Chiemgauer Alpen, das Kaisergebirge, die Brandenberger und Kitzbüheler Alpen sowie den Alpen-Hauptkamm sehen.

Kesselwand

Blick zur Kesselwand

Höhe: 1721 m.ü.NN. | Schartenhöhe: ca. 20 m | Dominanz: ca. 0,3 km | Orografische Dominanz: ca. 1%

Die Kesselwand ist eine kleine Felsspitze zwischen dem wuchtigen Wendelstein und dem Wildalpjoch. Während von Westen aus der Fels sehr abweisend wirkt, führt vom Soinkessel aus ein Bergsteig zum Gipfelkreuz. Die letzten Meter zum Gipfel erfordern dennoch Trittsicherheit. Der Gipfel ist eine regelrechte Aussichtloge mit Nahblick zum Wendelstein.

Soinwand

Soinwand Gipfel

Höhe: 1756 m.ü.NN. | Schartenhöhe: ca. 110 m | Dominanz: ca. 0,6 km | Orografische Dominanz: ca. 6%

Die Soinwand (auch Soin, Soingipfel oder Soinspitz) ist ein 1756 Meter hoher und überraschend ruhiger Gipfel im Wendelsteingebiet im Mangfallgebirge, der kaum beachtet wird. Er ist umgeben vom Wendelstein, der Kesselwand, der Lacherspitz, dem Wildalpjoch und der Hochsalwand. Ein Teil der Wendelstein-Zahnradbahn verläuft am Nordhang des Berges. Zwischen Wildalpjoch und Soin liegt der Soinkessel mit den Soin-Almen, der Soin-Hütte der Bundeswehr und dem Soinsee.

Geologie-Rundweg am Wendelstein

Der Gipfel- und Panoramaweg ist identisch mit dem Themenweg "Geologie" am Wendelstein. Mit Schautafeln und Erlebnisstationen entlang des Rundweges erfährt man Wissenswertes zur Entstehung der Alpen und zum Wendelstein im Speziellen. Insgesamt acht Stationen weisen auf geologische Phänomene und Besonderheiten des jeweiligen Standortes hin. Highlights am Geologie Rundweg am Wendelstein sind z.B. das begehbare Wetterloch oder das "Viscope", welches die Ausdehnung des einstigen Rosenheimer Sees zur Würm-Eiszeit visualisiert.

www.wendelsteinbahn.de/gipfel-und-panoramaweg

Wendelstein

Wendelstein Gipfelkreuz

Höhe: 1838 m.ü.NN. | Schartenhöhe: 740 m | Dominanz: 6,6 km | Orografische Dominanz: 40%

Der Wendelstein ist der höchste Gipfel des Wendelsteinmassivs in den Bayerischen Alpen. Er gehört zum Mangfallgebirge, dem östlichen Teil der Bayerischen Voralpen. Wegen seiner exponierten Lage bietet er eine sehr gute Aussicht ins Bayerische Alpenvorland und ist umgekehrt im weiten Umkreis zu erkennen. Er liegt zwischen den Flusstälern von Leitzach und Inn und ist mit der Wendelstein-Seilbahn und der Wendelstein-Zahnradbahn touristisch gut erschlossen. An seinen nördlichen Ausläufern entspringt der Jenbach, der auf seinem Weg zur Mangfall zur Kalten wird. Der rot-weiße Sendemast der Sendeanlage des bayerischen Rundfunks ist auch vom Tal aus ein unverwechselbares Erkennungszeichen. Die schöne Panoramasicht vom Gipfel aus und die leichte Erreichbarkeit mit den beiden Bergbahnen haben den Wendelstein trotz seiner relativ dichten Bebauung zu einem der bekanntesten und beliebtesten Berge der Bayerischen Alpen gemacht.

Wendelstein-Höhle

Im Bauch des Wendelsteins befindet sich Deutschlands höchstgelegene Schauhöhle. Entdeckt wude Sie im Jahr 1864 von einem Bürger aus Bayrischzell. Die Wendelsteinhöhle ist Teil eines ganzen Höhlensystems, welches sich durch das markante Gipfelmassiv des Wendelsteins zieht. In Fachkreisen gilt sie als geologische Sensation, denn ihre bemerkenswerte Höhenlage weit über dem heutigen Flussniveau deutet darauf hin, dass sie noch vor Auffaltung der Alpen entstanden sein muss. Der künstliche Zugangsstollen in die selbständig begehbare Wendelsteinhöhle liegt direkt hinter dem Bergbahnhof der Zahnradbahn. Vier interaktive Stationen begleiten den Besucher durch das mit LED-Beleuchtung spannend inszenierte Innere des Berges. Per Tastbildschirm werden sowohl in deutscher als auch englischer Sprache wissenswerte und manchmal auch überraschende Fakten zur Höhlenforschung multimedial vermittelt.

www.wendelsteinbahn.de/wendelstein-hoehle

Blumen am Weg

Je nach Jahreszeit finden sich am Weg unserer Wanderungen viele verschiedene Blumen. Bei dieser Etappe kann man unter anderem den Schwalbenwurz-Enzian, die Herbst-Zeitlose, die Gewöhnliche Schafgarbe, die Zwerg-Glockenblume, der Deutschen Fransenenzian, die Wollkopf-Kratzdistel, den Bunten Eisenheut und die Tauben-Skabiose entdecken.

Schwalbenwurz-Enzian

Gentiana asclepiadea

Schwalbenwurz-Enzian

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: ungefährdet (selten)

Blütezeit: Juli - September

Herbst-Zeitlose

Colchicum autumnale

Herbst-Zeitlose

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: ungefährdet (verbreitet)

Blütezeit: August - November

giftig


Gewöhnliche Schafgarbe

Achillea millefolium

Schafgarbe

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: sicher ungefährdet (verbreitet)

Blütezeit: Mai - Oktober

Zwerg-Glockenblume

Campanula cochleariifolia

Zwerg-Glockenblume

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: ungefährdet (zerstreut)

Blütezeit: Juli - August


Deutscher Fransenenzian

Gentianella germanica

Deutscher Fransenenzian

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: gefährdet (zerstreut)

Blütezeit: Juni - Oktober

Wollkopf-Kratzdistel

Cirsium eriophorum

Wollkopf-Kratzdistel

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: Vorwarnstufe (zerstreut)

Blütezeit: Juli - September


Bunter Eisenhut

Aconitum variegatum

Bunter Eisenhut

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: gefährdet (zerstreut)

Blütezeit: Juli - September

stark giftig

Tauben-Skabiose

Scabiosa columbaria

Tauben-Skabiose

Status in Bayern: einheimisch

Bestand: ungefährdet (häufig)

Blütezeit: Juni - Oktober