Höhe: 1724 m.ü.NN. | Schartenhöhe: ca. 100 m | Dominanz: 0,4 km | Orografische Dominanz: ca. 6%
Die Lacherspitz (oder auch Lacherspitze) ist ein Gipfel im Wendelsteingebiet im Mangfallgebirge zwischen dem Wendelstein und dem Sudelfeld. Bis auf den felsigen kurzen Gipfelbereich ist der Berg auf Bergwegen leicht erreichbar und umgeben von teils steilen Almwiesen und felsdurchsetzten Latschenfeldern. Östlich des Gipfels führt die Materialseilbahn zur Soinhütte der Bundeswehr vorbei. Die Aussicht vom Gipfel ist umfassend – neben dem Blick auf den Gipfelaufbau des nahen Wendelsteins kann man bei guter Sicht bis nach München, zum Chiemsee, in die Chiemgauer Alpen, das Kaisergebirge, die Brandenberger und Kitzbüheler Alpen sowie den Alpen-Hauptkamm sehen.
Höhe: 1721 m.ü.NN. | Schartenhöhe: ca. 20 m | Dominanz: ca. 0,3 km | Orografische Dominanz: ca. 1%
Die Kesselwand ist eine kleine Felsspitze zwischen dem wuchtigen Wendelstein und dem Wildalpjoch. Während von Westen aus der Fels sehr abweisend wirkt, führt vom Soinkessel aus ein Bergsteig zum Gipfelkreuz. Die letzten Meter zum Gipfel erfordern dennoch Trittsicherheit. Der Gipfel ist eine regelrechte Aussichtloge mit Nahblick zum Wendelstein.
Höhe: 1756 m.ü.NN. | Schartenhöhe: ca. 110 m | Dominanz: ca. 0,6 km | Orografische Dominanz: ca. 6%
Die Soinwand (auch Soin, Soingipfel oder Soinspitz) ist ein 1756 Meter hoher und überraschend ruhiger Gipfel im Wendelsteingebiet im Mangfallgebirge, der kaum beachtet wird. Er ist umgeben vom Wendelstein, der Kesselwand, der Lacherspitz, dem Wildalpjoch und der Hochsalwand. Ein Teil der Wendelstein-Zahnradbahn verläuft am Nordhang des Berges. Zwischen Wildalpjoch und Soin liegt der Soinkessel mit den Soin-Almen, der Soin-Hütte der Bundeswehr und dem Soinsee.
Der Gipfel- und Panoramaweg ist identisch mit dem Themenweg "Geologie" am Wendelstein. Mit Schautafeln und Erlebnisstationen entlang des Rundweges erfährt man Wissenswertes zur Entstehung der Alpen und zum Wendelstein im Speziellen. Insgesamt acht Stationen weisen auf geologische Phänomene und Besonderheiten des jeweiligen Standortes hin. Highlights am Geologie Rundweg am Wendelstein sind z.B. das begehbare Wetterloch oder das "Viscope", welches die Ausdehnung des einstigen Rosenheimer Sees zur Würm-Eiszeit visualisiert.
Höhe: 1838 m.ü.NN. | Schartenhöhe: 740 m | Dominanz: 6,6 km | Orografische Dominanz: 40%
Der Wendelstein ist der höchste Gipfel des Wendelsteinmassivs in den Bayerischen Alpen. Er gehört zum Mangfallgebirge, dem östlichen Teil der Bayerischen Voralpen. Wegen seiner exponierten Lage bietet er eine sehr gute Aussicht ins Bayerische Alpenvorland und ist umgekehrt im weiten Umkreis zu erkennen. Er liegt zwischen den Flusstälern von Leitzach und Inn und ist mit der Wendelstein-Seilbahn und der Wendelstein-Zahnradbahn touristisch gut erschlossen. An seinen nördlichen Ausläufern entspringt der Jenbach, der auf seinem Weg zur Mangfall zur Kalten wird. Der rot-weiße Sendemast der Sendeanlage des bayerischen Rundfunks ist auch vom Tal aus ein unverwechselbares Erkennungszeichen. Die schöne Panoramasicht vom Gipfel aus und die leichte Erreichbarkeit mit den beiden Bergbahnen haben den Wendelstein trotz seiner relativ dichten Bebauung zu einem der bekanntesten und beliebtesten Berge der Bayerischen Alpen gemacht.
Im Bauch des Wendelsteins befindet sich Deutschlands höchstgelegene Schauhöhle. Entdeckt wude Sie im Jahr 1864 von einem Bürger aus Bayrischzell. Die Wendelsteinhöhle ist Teil eines ganzen Höhlensystems, welches sich durch das markante Gipfelmassiv des Wendelsteins zieht. In Fachkreisen gilt sie als geologische Sensation, denn ihre bemerkenswerte Höhenlage weit über dem heutigen Flussniveau deutet darauf hin, dass sie noch vor Auffaltung der Alpen entstanden sein muss. Der künstliche Zugangsstollen in die selbständig begehbare Wendelsteinhöhle liegt direkt hinter dem Bergbahnhof der Zahnradbahn. Vier interaktive Stationen begleiten den Besucher durch das mit LED-Beleuchtung spannend inszenierte Innere des Berges. Per Tastbildschirm werden sowohl in deutscher als auch englischer Sprache wissenswerte und manchmal auch überraschende Fakten zur Höhlenforschung multimedial vermittelt.
Je nach Jahreszeit finden sich am Weg unserer Wanderungen viele verschiedene Blumen. Bei dieser Etappe kann man unter anderem den Schwalbenwurz-Enzian, die Herbst-Zeitlose, die Gewöhnliche Schafgarbe, die Zwerg-Glockenblume, der Deutschen Fransenenzian, die Wollkopf-Kratzdistel, den Bunten Eisenheut und die Tauben-Skabiose entdecken.
Schwalbenwurz-Enzian
Gentiana asclepiadea
Status in Bayern: einheimisch
Bestand: ungefährdet (selten)
Blütezeit: Juli - September
Herbst-Zeitlose
Colchicum autumnale
Status in Bayern: einheimisch
Bestand: ungefährdet (verbreitet)
Blütezeit: August - November
giftig
Gewöhnliche Schafgarbe
Achillea millefolium
Status in Bayern: einheimisch
Bestand: sicher ungefährdet (verbreitet)
Blütezeit: Mai - Oktober
Zwerg-Glockenblume
Campanula cochleariifolia
Status in Bayern: einheimisch
Bestand: ungefährdet (zerstreut)
Blütezeit: Juli - August
Deutscher Fransenenzian
Gentianella germanica
Status in Bayern: einheimisch
Bestand: gefährdet (zerstreut)
Blütezeit: Juni - Oktober
Wollkopf-Kratzdistel
Cirsium eriophorum
Status in Bayern: einheimisch
Bestand: Vorwarnstufe (zerstreut)
Blütezeit: Juli - September
Bunter Eisenhut
Aconitum variegatum
Status in Bayern: einheimisch
Bestand: gefährdet (zerstreut)
Blütezeit: Juli - September
stark giftig
Tauben-Skabiose
Scabiosa columbaria
Status in Bayern: einheimisch
Bestand: ungefährdet (häufig)
Blütezeit: Juni - Oktober