Etappe W21

Kultur & Geschichte

Burgruine Falkenstein

Burgruine Falkenstein

Falkenstein ist wohl die eindrucksvollste Burgruine des Landkreises Rosenheim. Sie ist heute Teil des Denkmalkomplexes Petersberg. Es umfasst unter anderem Baudenkmäler wie den Burgstall Rachelburg und die romanische Peterskirche mit dem zugehörigem Mesnerhaus. Nach der Zerstörung von Alt-Falkenstein wurde die Burg ab 1296 sowohl als neuer Sitz des bedeutenden Grafengeschlechts der Falkensteiner sowie als herzogliches Gericht neu erbaut. Im Sommer 2020 wurde nun die Sanierung der Burgruine abgeschlossen. Die Maßnahmen hatten 2016 mit der Sicherung der vorhandenen Mauerreste begonnen. In dieser Zeit wurden unter anderem eine historische Bogenbrücke wiederhergestellt und die Außenanlage für Besucherinnen und Besucher zugänglich gemacht. Aufgrund von Starkregen im Jahr 2024 rutschten Teile der Burganlage nach Norden hin ab.
Petersbergweg 25 | 83126 Flintsbach am Inn

www.landkreis-rosenheim.de/landkreis/burg-und-schloss

Pfarrmuseum Flintsbach am Inn

In einem großen Raum von ca. 100 m² wird eine Dauerausstellung präsentiert. In einem Rundgang wird zunächst die Frühgeschichte (Urnenfelderzeit), die mittelalterliche Herrschaft der Falkensteiner, ein Überblick über die Orts- und Kirchengeschichte Flintsbachs, die römischen Spuren in der Ortsgeschichte sowie die Kultur- und Kirchengeschichte des Petersbergs präsentiert. Es folgen als deutlicher Schwerpunkt der Sammlung die religiösen Objekte aus der Kirchengeschichte und Volksfrömmigkeit. Vorgestellt wird auch die Rosenkranzbruderschaft, aus deren Besitz elf von Georg Zelger gemalte Rosenkranzfahnen im Museum aufbewahrt werden. Das im Jahre 1984 auf Initiative des Pfarrers Geistlicher Rat Josef Rosenegger gegründete Pfarrmuseum wurde 1995 durch den ihm nachfolgenden Pfarrer geschlossen. Seit dem Jahr 2001 kümmert sich der Freundeskreis Pfarrmuseum Flintsbach e.V. um das Museum.

Kirchplatz 5 | 83126 Flintsbach am Inn

www.flintsbach.de/flintsbach-erleben-und-entdecken/pfarrmuseum.html

Kirche St. Martin Flintsbach am Inn

Das Ortsbild Flintsbachs wird beherrscht von der um das Jahr 1730 ins Barocke umgebauten katholischen Pfarrkirche St. Martin. Abraham Millauer schuf einen stattlichen Bau, in dem heute prachtvolle Rokokoaltäre sowie ein großartiges Deckenfresko von Sebastian Rechenauer aus dem Jahre 1803 zu bewundern sind. Rechts vom Altar ist die Rochusfahne (Pestfahne) aufgestellt. Auf dem alten Friedhof finden sich vor der spätgotischen Allerheiligenkapelle mehrere Reihen kunstvoll gearbeiteter schmiedeeisener Grabkreuze.

Kirchplatz 2 | 83126 Flintsbach am Inn

www.flintsbach.de/flintsbach-erleben-und-entdecken/pfarrkirche-st-martin.htm

Rochusfahne (Pestfahne)

Die Fahne, die sich in der Kirche St. Martin in Flintsbach befindet, erzählt von der Gründung der Rochuswallfahrt 1611. Das Bild zeigt zwischen der Burg Falkenstein und  der Petersbergkirche die Wallfahrergruppe an der Kapelle Maria Schnee. Am rechten Bildrand ist die ehemalige Nepomuk-Kapelle zu erkennen, darunter die Ortsteile Falkenstein und Windschnur, die ehemalige Kistlerkapelle und links im Bild der Pestfriedhof zwischen Flintsbach und Fischbach.